Beim ersten TTT des neuen Jahres bin ich wieder dabei, denn ich nutze gerne die Gelegenheit, um euch meine Buchhighlights aus 2018 zu zeigen. Im Folgenden findet ihr also eine Rangliste meiner 10 liebsten Bücher, die ich 2018 gelesen habe. Ich bin gespannt, ob sich vielleicht das ein oder andere Buch auch auf eurer Liste findet!

1. An absolutely remarkable thing von Hank Green
Wer meinen Blog schon eine Weile liest oder mir auf Instagram folgt, weiß, wie sehr ich dieses Buch liebe. Die Geschichte handelt von transformerartigen Geschöpfen, die plötzlich auf der Erde auftauchen und einfach so rumstehen wie Statuen. Aber das ist nur der Ausgangspunkt, denn was dann folgt, ist eine Geschichte darüber, wie die Menschheit mit neuen Entwicklungen und „dem Fremden“ umgeht. An absolutely remarkable thing ist ein kritischer, aber doch liebenswürdiger Blick auf unsere Weltgesellschaft, der wichtige Fragen aufwirft, zum Nachdenken anregt und den Lesern Hoffnung für die Zukunft schenkt. Auch nicht Sci Fi Fans würde dieses Buch gefallen! Tatsächlich denke ich, jeder sollte das Buch lesen, ganz besonders diejenigen unter uns, die mit der Digitalisierung aufgewachsen sind und noch eine ganze Weile in der oft verwirrenden und frustrierenden Welt des 21. Jahrhunderts leben müssen/dürfen. Das Buch erscheint im Februar auf Deutsch mit dem Titel Ein wirklich erstaunliches Ding. Hier geht es zur Rezension.
2. Der Marsianer von Andy Weir
Während An absolutely remarkable thing Science Fiction ist für Leute, die nicht unbedingt Sci Fi Fans sind, ist Der Marsianer etwas für die richtigen Zukunftsfans. Das Buch erzählt von einem auf dem Mars gestrandeten Astronauten, der lernen muss, auf einem Planeten zu überleben, auf dem Leben eigentlich unmöglich ist. Das Buch kann teilweise sehr technisch werden, doch die technischen Beschreibungen werden ausgeglichen durch den wundervollen Humor des Helden Mark Watney. Beim Lesen habe ich gelacht und geweint und geschrien und mitgefiebert mit Mark Watney, dem ich mit ganzem Herzen das Überleben gewünscht habe, weil er einfach so ein cooler Typ ist. Von dem Aufbau des Buchs (es besteht aus Logeinträgen, Mails, Chatverläufen und Ähnlichen) und dem Plot her kann für mich bisher immer noch nichts an die Genialität von Der Marsianer heranreichen. Das Buch wurde übrigens mit Matt Damon in der Hauptrolle verfilmt und der Film ist meiner Meinung nach auch gut gelungen. Hier geht es zur Rezension.
3. Die Illuminae-Akten_01 von Amie Kaufman, Jay Kristoff
Nachdem ich Der Marsianer gelesen habe, habe ich viele Monate lang keinem anderen Buch fünf von fünf Punkten gegeben, weil Der Marsianer den Standard einfach zu hoch gesetzt hat. Bei den Illuminae-Akten_01 habe ich mich dann endlich entschieden, mal wieder fünf Punkte zu vergeben, einfach weil ich einen riesen Spaß hatte, dieses Buch zu lesen. Es erzählt von einer Gemeinschaft, die nach einem Angriff von ihrem Planeten fliehen muss und nun auf einer Raumschiffflotte Zuflucht sucht, wo bereits die nächsten Katastrophen auf sie warten. Das Buch ist sehr rasant. Die Probleme überschlagen sich und man kommt beim Lesen kaum zum Durchatmen. Diese Spannung wird noch unterstützt dadurch, dass das komplette Buch nur aus Chatverläufen, Mails usw. besteht, was schnell und einfach zu lesen ist. Außerdem haben wir mit den beiden Protagonisten Kady und Ezra zwei mutige Draufgänger und eine nachvollziehbare und süße Liebesgeschichte. Was will man mehr? Der zweite Teil wartet bereits in meinem Buchregal auf mich. Hier geht es zur Rezension.
4. Ein herzzerreißendes Werk von umwerfender Genialität von Dave Eggers
Ich bin ein Fan von Dave Eggers Werk Der Circle, weshalb mir jemand mal seine Autobiografie zugeschickt hatte. Diese stand dann ewig ungelesen in meinem Regal, bevor ich sie im Rahmen einer Challenge herausgeholt habe und sie mich total umgehauen hat. Dave Eggers erzählt davon, wie er als junger Mann (fast noch ein Teenager) nach dem Tod seiner Eltern seinen kleinen, siebenjährigen Bruder großgezogen hat. Das scheint erst einmal ein hartes Thema zu sein, doch Dave Eggers berichtet davon mit einer Leichtigkeit und Ironie, dass ich immer wieder laut Auflachen musste, auch wenn die beschriebenen Szenen eigentlich alles andere als lustig sind. Das Buch hat mich sehr berührt und überrascht. Trotzdem würde ich es nicht jedem erzählen, da es teils recht unsensibel mit Themen wie Krebs oder Selbstmord umgeht. Hier geht es zur Rezension.
5. Last call at the Nightshade Lounge von Paul Kruger
Wie ihr vielleicht wisst, tue ich mir immer ein bisschen schwer mit Fantasy Büchern. Einerseits sind manche meiner Lieblingsbücher aus diesem Genre, andererseits gibt es da auch so viel, mit dem ich gar nichts anfangen kann. Deshalb war ich glücklich, endlich mal wieder ein Fantasy Buch zu finden, das mich begeistern kann. Last call at the Nightshade Lounge handelt von Monster bekämpfenden Barkeepern, die sich Cocktails mischen, um Superkräfte zu bekommen. Die Idee an sich ist superoriginell und einfach unterhaltsam. Hinzu kommt, dass ich mich mit der Protagonistin, eine Uniabsolventin, die nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll, nur zu gut identifizieren konnte und dass die ganze Gruppe von Mittzwanzigern, die im Zentrum der Geschichte stehen, einfach so cool und lustig sind, dass ich mich bei der Lektüre gleich wie zu Hause gefühlt habe. Das Buch wurde bisher leider noch nicht ins Deutsche übersetzt. Hier geht es zur Rezension.
6. Qualityland von Marc-Uwe Kling
Vor diesem Buch kannte ich Marc-Uwe Kling noch gar nicht, obwohl er, wie ich jetzt weiß, ja schon lange ein großer Name in der Comedy ist. Das Buch hat mich einfach vom Thema her interessiert: eine Zukunft, in der die Algorithmen alles über dich wissen und dein Leben von morgens bis abends lenken und definieren. Das reicht so weit, dass sie entscheiden, mit wem man zusammenkommt und welche Partei man wählt. Es ist wirklich abstrus, aber auch auf eine angsteinflößende Art und Weise irgendwie realistisch. Trotzdem wird das Buch nie deprimierend, was natürlich an Marc-Uwe Klings einwandfreien Humor liegt, als auch daran, dass der Protagonist, Peter Arbeitsloser, schließlich anfängt, gegen die Umstände zu rebellieren – auf seine eigene Art und Weise. Hier geht es zur Rezension.
7. Now von Stephan R. Meier
Now setzt an einem ähnlichen Punkt wie Qualityland an (ein Algorithmus entscheidet über die Zukunft der Menschheit), geht dann aber in eine komplett andere Richtung und ist auch wesentlich ernster und wissenschaftlicher als Qualityland. Denn der Algorithmus in Now erschafft auf den ersten Blick eine Utopie, in der die auserwählten Menschen ein perfektes Leben jenseits von Konsum führen können. Nur schließt es dabei die Mehrheit der Menschheit aus, deren Welt plötzlich in Chaos versinkt. Es ist eine grausame Antwort auf das Problem der Überbevölkerung, die definitiv zum Nachdenken anregt und mich noch lange nach der Lektüre beschäftigt hat. Hier geht es zur Rezension.
8. To kill a mockingbird von Harper Lee
Dieser Klassiker lag auch schon ewig auf meinem SuB und ich bin froh, dass ich ihn endlich gelesen habe. Denn To kill a mockingbird ist wirklich eine berührende Geschichte über Rassismus, die das Thema simpel und herzerwärmend naiv aus der Sicht zweier Kinder beleuchtet. Die Grausamkeit der Menschen wird dem Leser dadurch noch deutlicher bewusst. Trotzdem hegt das Buch Hoffnung, denn die Protagonisten und ihr Vater zeigen, dass es Menschen gibt, die dem Hass entgegentreten. Obwohl das Buch bereits mehr als 50 Jahre alt ist, ist es leider immer noch aktuell und sollte gelesen werden. Hier geht es zur Rezension.
9. Yes Please von Amy Poehler
Die Autobiografie von Amy Poehler hat mir einige schöne Dezemberabende beschert. Das Buch ist unterhaltsam und lustig und dank der eingefügten Fotos auch schön zum Anschauen und Durchblättern. Gleichzeitig berichtet Amy Poehler aber auch auf eine vollkommen ehrliche und authentische Art und Weise von Dingen, die sie bereut, und von den Schattenseiten der Comedy Industrie. Für alle, die sich ein bisschen für Hollywood und Impro-Comedy interessieren, ist Yes Please das perfekte Buch!
10. Die Nacht der Masken von Ines Witka
Wenn wir gerade bei Büchern sind, die schön zum Anschauen sind, muss ich unbedingt auch noch Die Nacht der Masken erwähnen, denn das Buch ist wirklich wunderschön aufgemacht mit anregenden Fotos und einem tollen Layout! Doch auch das, was drinsteckt, kann mithalten, denn das Buch umfasst Interviews von Besuchern (und Mitarbeitern) der exklusivsten Fetischparty Deutschlands: die Nacht der Masken. Bei diesem Buch könnt ihr euch auf einige heiße Geschichten bereit machen, wobei das Anrüchige hier immer mit einem luxuriösen und eleganten Flair daherkommt, sodass es nie geschmacklos wird. Die Lektüre ist definitiv interessant, unterhaltend und natürlich erotisch!
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